Nun ist es geschafft, alle markierten Wege und Bergpfade im Nationalpark sind wieder begehbar. Der im Jahr 2021 begonnene Stufenplan des Sächsischen Bergsteigerbundes (SBB) zum Freischneiden unpassierbarer Wanderwege wurde im September 2023 erfolgreich abgeschlossen. Als letztes wurde der Bergpfad durch die Westelschlüchte im Kleinen Zschand durch die Nationalparkverwaltung freigeschnitten.
Anfang 2021 war durch umgestürzte tote Fichten eine große Zahl von Wanderwegen und Bergpfaden unpassierbar geworden. Viele weitere Wege standen kurz vor der Unpassierbarkeit. Jedoch beschloss der damalige Nationalparkleiter, die von Unpassierbarkeit bedrohten Wege sollen erst einmal zufallen. Sie würden vorerst nicht beräumt, sondern später, wenn alle Fichten umgefallen seien, würde man auf Wegesbreite freischneiden. „Damit wären sowohl das Wanderwegenetz als auch die Zugänge zu Klettergipfeln für etliche Jahre nicht mehr begehbar gewesen“, sagt Uwe Daniel, der 1. Vorsitzende des SBB. „In jener Situation erstellte der SBB im März 2021 erstmals einen Stufenplan zum schrittweisen und vorsorglichen Freischneiden der unpassierbaren Wanderwege. Dabei arbeiteten wir eng mit dem Tourismusverband Sächsische Schweiz und den Bürgermeistern der Nationalparkgemeinden zusammen.“
Ministerpräsident Kretschmer ließ sich im Juni 2021 von den Mitgliedern der AG Wege des Umweltministeriums, darunter auch vom SBB, vor Ort im Heringsgrund im Schmilkaer Gebiet über die Situation informieren. „Nach diesem Besuch wurde der Stufenplan des SBB Schritt für Schritt durch Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung und forstliche Fachfirmen umgesetzt“, freut sich der Ehrenvorsitzende des SBB, Ulrich Voigt. „Die Nationalparkverwaltung hat natürlich entsprechend ihrer Erfahrungen weitere Wege zum Freischneiden hinzugefügt.“
Seitdem wurde der Stufenplan beständig aktualisiert und zu jeder Beratung der Arbeitsgruppe Wege des Umweltministeriums besprochen.
Wir danken vor allem den Forstarbeitern und den Mitarbeitern der Nationalparkverwaltung, welche die schweren und nicht ungefährlichen Arbeiten zum Beseitigen des Fichtenmikados auf den Wegen geleistet haben. Durch nachfallende tote Fichten wird allerdings auch in den nächsten Jahren beständig freigeschnitten werden müssen.
Auch für das Jahr 2024 haben wir uns gemeinsam mit dem neuen Nationalparkleiter Uwe Borrmeister viel vorgenommen. Schrittweise und je nach den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten sollen nun wichtige unmarkierte unpassierbare Wanderwege außerhalb der Kernzone freigeschnitten werden. Dazu zählen z.B. die Wegeachsen östlich der Thorwalder Wände vom Hochhübel über die Thorwaldwiese bis zum Stimmersdorfer Weg.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unseren Ersten Vorsitzenden Uwe Daniel: Per Telefon 0351 / 48 18 30 0 oder per Mail: mail@bergsteigerbund.de