Vom 21.-26.06.23 findet im Seidelbruch Rochlitz die Performance zum Stein statt. In dieser Zeit ist mit Behinderungen im Steinbruch zu rechnen und es ist kein Klettern dort möglich.
Der Klettergarten befindet sich am Rochlitzer Berg und zeichnet sich durch den rotgelb gefärbten Porphyr aus. Er besteht aus zwei Bereichen: dem Seidelbruch mit leichten bis mittelschweren Routen sowie einem freistehenden Turm, dem Bruchwächter, sowie dem Gleisbergbruch mit mittel- bis sehr schweren Routen. Hervorgegangen aus aufgelassenen Steinbrüchen, bietet er vielfältige Wandklettereien und einige großartige Risslinien. Nach Regenfällen trocknet der Fels meist schnell ab.
Im Seidelbruch gibt es große ebene Wiesenflächen, dadurch ist der Klettergarten sehr familienfreundlich. Zudem gibt es mit dem Porphyrlehrpfad, Aussichtsturm und Gaststätte, alten Krananlagen sowie einem Waldspielplatz einige touristische Ziele, welche die Gegend attraktiv machen.
Der Porphyr ist von der Grundsubstanz her recht solide, bei einigen Routen ist die Felsoberfläche aber ein wenig krümelig, weshalb ein Helm empfehlenswert ist.
Der Sächsische Bergsteigerbund ist seit Mitte 2016 Pächter der Felsflächen im Gleisberg und Seidelbruch und hat die notwendigen naturschutzrechtlichen Genehmigungen eingeholt. In der 2. Hälfte des Jahres 2016 sanierte die KTA des SBB fast alle Wege im Gleisbergbruch und ergänzte die Umlenker nach aktuellen Sicherheitsstandards. Hinsichtlich der Sanierung der Routen im Gleisbergbruch wurde mit dem Erstbegeher Mike Jäger vereinbart, dass der anspruchsvolle Charakter der Absicherung seiner Routen im Gleisbergbruch erhalten bleiben soll. Da es sich vielfach um Rissklettereien handelt, ist eine zusätzliche Absicherung durch mobile Klemmgeräte an einigen Stellen möglich.
Auf den Einsatz von Magnesia sollte weitgehend verzichtet werden. Nach der Begehung ist Magnesia aus den Griffen und Tritten sofort wieder zu entfernen.
Anfang der 1990er Jahre wurden am Rochlitzer Berg im Gleisbergbruch durch Mike Jäger und Freunde einige Kletterrouten erstbegangen. Es entstanden mehrere anspruchsvolle Rissklettereien im ansonsten völlig glatten, geschnittenen, rötlichen Rochlitzer Porphyr. In einigen Wegen wurden bereits damals künstliche Griffe und Tritte geschlagen. In den Folgejahren erfolgte auch eine sporadische Erschließung einzelner Wege in den Haberkornschen Brüchen und im Seidelbruch. Unter anderem entstanden drei Wege (in teils recht zweifelhaftem Gestein) am Bruchwächter, ein durch Steinbrucharbeiten entstandener, freistehender Turm. In den 20 Jahren nach der Erschließung war das Klettern im Gleisbergbruch jedoch eher ein Geheimtipp. Die rechtliche Situation war unklar. Somit erfolgte keine Publikation in den einschlägigen Kletterführern. Außerdem erfordert das Klettern im Gleisbergbruch zwingendes Abseilen in ein 35 m tiefes Loch, aus dem man nur kletternder Weise wieder herauskommt – und dies meist nicht unter dem Schwierigkeitsgrad VIIIa (UIAA 7-).
Im Rahmen der Kletterkonzeption Mittelsachsen wird in den Haberkornschen Brüchen (vom Parkplatz gleich links unterhalb der Gaststätte) zukünftig auf das Klettern verzichtet. Im Gegenzug darf im Gleisberg- und Seidelbruch, bis auf einige markierte Ausnahmen in vegetationsreichen Randbereichen, geklettert werden. Das alte, teilweise erschreckend verrottete, Hakenmaterial in den Haberkornschen Brüchen wurde entfernt. Ende 2016 begann die Erschließung des Klettergartens im Seidelbruch.