Am 21. November fand die diesjährige Mitgliederversammlung (MV) des SBB statt. Es fanden sich etwas mehr als 100 Mitglieder ein. Eine Zahl, die – angesichts von knapp 17.000 Mitgliedern im SBB – wirklich klein ist. Daher, wie schon einige Male an dieser Stelle, der Aufruf an alle Mitglieder, zur MV mehr Präsenz zu zeigen. Die MV ist das höchste Gremium des SBB und bestimmt im wesentlichen Maße die Zukunft unseres Vereins.
Traditionell beginnt unsere MV mit einer Ehrung langjähriger Mitglieder, gefolgt von einem ausführlichen Geschäftsbericht jedes einzelnen Vorstandsmitglieds. Dabei muss man manches Mal eine kleine geistige Sonderrunde drehen, denn im Geschäftsbericht geht es um das Jahr 2021. Manche der Berichte und Arbeiten sind in diesem Jahr dann von der Realität „überholt“ worden. Man denke hier bspw. an die Freischneideproblematik oder das Boofenverbot.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt ist wie jedes Jahr der Finanzbericht für 2021. Zusammenfassend lässt sich sagen: Der Verein steht wirtschaftlich stabil da. Dank des umsichtigen und schnellen Handelns in der „Finanzabteilung“ der Geschäftsstelle in Zusammenarbeit unserer Kassenwärtin Andrea, konnte der SBB auch die Einnahmeverluste (Corona, ihr erinnert euch?) in Kletterhalle und Hütten gut wegstecken. Die Rechungsprüfer waren mit der Ordnung der „Bücher“ in Ihrem Bericht auch sehr zufrieden und empfahlen die Entlastung des Vorstands durch die MV. Dieser Empfehlung wurde nahezu einstimmig entsprochen. Ebenfalls vorgestellt wurde der Haushaltsplan für das Jahr 2023. Auch dieser wurde durch die MV bestätigt.
Durch den Rückzug von Peter Rüger vom Posten des Ersten Vorsitzenden war diese Stelle vakant gewesen. Der Vorstand hatte vorübergehend Uwe Daniel für diese Position kooptiert. Allerdings musste dies durch die nächste MV bestätigt werden. Und da mit dem Wechsel von Uwe in die Rolle des Ersten Vorsitzenden auch die Position des Vorstands für Bergsteigen vakant wurde. Um diesen Posten bewarb sich Michael Scharnweber. Beide Kandidaten wurden in geheimer Wahl mit jeweils sehr großer Mehrheit gewählt. Uwe und Michael, euch beiden viel Erfolg und Kraft für eure Arbeit.
Desweiteren Informierte der Vorstand über den Sachstand zur Einführung eines Sozialtarifs. Ihr könnt im kommenden Heft (Heft 04/2022) mehr dazu erfahren.
In einem Grundsatzbeschluss wollte der Vorstand die Genehmigung der Mitglieder einholen, mit Investitionen (im ersten Schritt Grundstücksankauf und Planungsleistungen) für eine Erweiterung des Vereinszentrums zu beginnen. Diesem Wunsch entsprach die überwiegende Mehrheit der MV. Der Vorstand kann nun bis zur sogenannten Leistungsphase 4 mit den Planungen voranschreiten.
Letzter Tagesordnungspunkt waren Anträge an die MV. Es gab den Antrag, der Vorstand solle sich (wieder) mehr Augenmerk auf die parteipolitische Neutralität des Vereins lenken. Der Antragsteller wollte nach Rückfrage aus dem Plenum die Beweggründe für seinen Antrag nicht näher ausführen. Daraufhin wurde der Antrag abgelehnt. Der letzte Antrag kam aus formalen Gründen nicht zur Abstimmung, wurde aber eifrig diskutiert: Es ging um den Wunsch des Antragstellers, der SBB möge sich der Bürgerinitiative (siehe S. 19) anschließen. Dieser Wunsch wurde erwartungsgemäß ausgiebig aber sehr sachlich diskutiert. Der Vorstand wird also nicht darumkommen, sich mit dem Thema auch weiterhin zu beschäftigen..
Alle Informationen zur MV, Tagesordnung, Dokumente und Anträge findet ihr auf der Seite zur MV.