Der Sächsische Bergsteigerbund (SBB) erwartet einen Stufenplan zur Begehbarmachung der unpassierbaren Wanderwege. Das große Ausmaß von Wegen, die in der Hinteren Sächsischen Schweiz wegen des Borkenkäferbefalls nicht begehbar sind, wird von Wanderern und Bergsteigern nicht akzeptiert, zumal die Dauer der „Unpassierbarkeit“ ungewiss ist und etliche Jahre andauern wird. Auch für die Nationalparkgemeinden und die Touristiker in der Sächsischen Schweiz wird dies nicht akzeptabel sein, zumal diese durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronaepidemie vor große wirtschaftliche Herausforderungen gestellt sind.
Waren bis 2020 nur einzelne Wege unpassierbar, betrifft es mittlerweile weite Teile des Großen Zschands. Kürzlich erfolgte Vor-Ort-Begehungen ergaben, dass auch im Schmilkaer Gebiet, in den Affensteinen und im Kleinen Zschand tote Fichten zu Hunderten in Kürze über die Wanderwege stürzen werden. Touristische Möglichkeiten und Angebote stehen somit in Größenordnungen in Frage.
Unsere Forderung: Zuerst sollten Umweltministerium bzw. Nationalparkverwaltung veranlassen, zeitnah entlang von wichtigen Wanderwegen die toten Bäume kontrolliert abzusägen, solange dies aus Sicherheitsgründen für Waldarbeiter noch möglich ist. Danach sollten wichtige unpassierbare Wege durch Spezial-Sägemaschinen (Gute Erfahrungen gibt es mit „Menzi Muck“ im Harz.) Schritt für Schritt freigeschnitten werden. Für diese wichtigen Arbeiten zur Wiederherstellung der Wanderwege muss der Freistaat Sachsen ausreichend Ressourcen zur Verfügung stellen.
Der SBB bietet seine Mitarbeit bei der Ausarbeitung eines Stufenplans an.
Der Sächsische Bergsteigerbund mit seinen mehr als 16.000 Mitgliedern mit Ortsgruppen in Pirna und Sebnitz vertritt traditionell sowohl Bergsteiger als auch Wanderer in der Sächsischen Schweiz.
Ansprechpartner für Rückfragen: Peter Rölke, AG Wanderwege, 0351 – 256 15 10