Tag der Sachsen in Sebnitz
Dass Bergsteigen auch zur sächsischen Heimat gehört, wird eindrucksvoll im aktuellen Heft dargestellt. Mit erstaunlichen neun Heftseiten geht Gunter Seifert der Entwicklung des Klettersports in Sebnitz von 1908 bis heute nach. Ausführlich wird das Werden und Vergehen aller Klubs in Sebnitz beschrieben, Klubs, die oft nur ganz wenige Jahre überdauerten aber auch Klubs, die noch heute bestehen, von Klubs, deren Mitglieder sich mit mittleren Kletterschwierigkeiten begnügten, die dafür aber bei Feierlichkeiten ganz oben mitmischten, oder von Klubs, die ein hohes Maß an Schwierigkeiten absolvierten. Günter Seifert, selbst Mitglied Neugründungsberatungen für den Sächsischen Bergsteigerbund, beschreibt, wie wichtig die unverzügliche Neugründung am 21. Dezember 1989 war, weil Sportfunktionäre des alten, überkommenen Systems den Bergsport wie bis dato weiterführen wollten, wenngleich politisch etwas abgeschwächt. Wir können Bernd Arnold, Gisbert Ludewig, Arthur Treutler, Günter Seifert, Peter Rölke, Willi Ehrlich und Wolfgang Strahl dankbar sein für deren großes Engagement! Natürlich ist in der Zeitschrift nicht der Bergsport Thema, sondern vielseitige Ausführungen zur sächsischen Heimat, und das immer in hoher Ausführlichkeit und Qualität. So werden zum Beispiel im Heft abgehandelt: Sebnitz und die Kunstblumen, Kulturdenkmale in Sebnitz, die städtischen Sammlungen, Nieder-Einsiedel (Dolny Poustevna) die Gemeinde an der Grenze oder Sebnitz und der Nationalpark Sächsische Schweiz. Doch ist es bemerkenswert, welchen Raum der Bergsport im Heft (Nummer Z25-03/2025) erhielt.
Falk Große