Eine Pille für den Rausch am Berg, für den Flow-Zustand und das Geheimnis des Glücks, vielleicht auch um mit Jeremie neue Dimensionen des Freeridens zu wagen oder gedopt mit Colin Haley abzuheben. Dies als Auswahl für den Inhalt vom Titelbild.
Die Broschüre bietet erneut interessante Einblicke in eine Welt, in die Otto-Normalbergsteiger nie vordringt und staunend vom Rande das Spiel verfolgt. Wie kann man senkrecht erscheinende, verschneite Felswände mit dem Ski befahren. Offenbar geht es und einer hat‘s drauf: Jeremie Heitz. Langsam fahren ist nicht sein Ding, nur durch extreme Geschwindigkeit fällt er die Wand nicht runter. Bis jetzt! Weiter geht’s im Rausch der Geschwindigkeit. Simone Origone ist ohne Motor der schnellste Mann der Welt mit 253,63 km/h (!!!) im Speedskifahren. Ich stelle mir vor, ich rase auf der Autobahn mit 160 und plötzlich heizt einer auf Skiern mit fast 100 km/h mehr an mir vorbei.
Aber auch über andere Rauschzustände am Berg ist zu lesen und die sind den Meisten von uns auch gut bekannt zum Beispiel die Zigarette am Ring, ein Gipfelbier oder eine Flasche Rotwein in der Boofe. Von Anderl Heckmair kennen wir den Spruch „Alkohol kann, mäßig genossen, auch in größeren Mengen nicht schaden“. Und dieses Thema wird auch umfassen abgehandelt. Andere Rauschzustände kennen (hoffentlich) nur sehr Wenige, den Rausch unter Drogen. Auch hier kommen Vertreter zu Wort.
Doch es werden noch weitere Arten von Rausch dargestellt. Als da wären das Phänomen des Flow als „Geheimnis des Glücks“ oder ganz profan Skifahren aus Lust an der Freude mit Hermann Maier und Marco Büchel. Ohne Rausch geht es aber auch und zwar mit der Frage: Wem gehören die Berge? oder der royalen Kehrseite von Prinz Williams Schwägerin Pippa Middelton mit ihrer Schwäche für extreme Ausdauerrennen.
Dies nur als Auswahl weiterer interessanter Beiträge. Lassen wir uns also berauschen beim Stöbern in der Zeitschrift.
Falk Große